Keine Lust auf Fasenacht! Aber raus und gehen „so weit die Füße tragen“. Alleine. Es ist schwierig, in meinem Umfeld jemanden zu finden, der über 20 km mitwandert.
So gehe ich los und entscheide mich unterwegs zu einer Hüttentour um St. Ingbert. Ich gehe in der Gehnbach los über Rentrisch, steige in den Saarlandrundwanderweg ein hoch zur Stiefelhütte. Geschlossen am Fastnachsonntag – aber ich habe ja meinen Rucksack mit meiner Notration (Wasser, Banane und Müsliriegel) dabei. Weiter geht’s am Naturdenkmal Stiefel vorbei hinunter nach Sengscheid und dann auf dem Rehweg nach Reichenbrunn und zur Oberwürzbacher Frohsinnhütte. Nach einer kurzen Einkehr mit Weinschorle, Fasekiechelsche und schönem Gespräch mit Siss (dem Hüttenwirt) gehe ich weiter auf dem Hüttenwanderweg (dem offiziellen St. Ingberter Premiumweg) nach Hassel. Auch die Schopphübelhütte ist geschlossen und so steige ich hinauf zur Kahlenberghütte. Die ist gut besucht und wie immer werde ich mit einem flotten Spruch bedient – mit einer kleinen Schorle und einem Käsesahnekuchen, dem „besten der Welt“. Nun steige ich den Kahlenberg hinab, nicht ohne die schöne Aussicht über das nordwestliche Saarkohlenland zu genießen. Am Klebergelände vorbei über die Bahn durch die Au – dem St. Ingberter Stadtwald – geht’s in den Mühlenwald und zum Wombacher Weiher. Und die Fischerhütte ist – ja erraten – geschlossen. In der Au habe ich erst gar nicht versucht beim Hundeverein oder der Pfalzsternhütte vorbeizuschauen. Ihr wißt ja – ich habe meine Notration dabei! Nach einer kleinen Pause am Weiher geht es Richtung Sauweiher, Siouxweiher, Hubertusbrunnen und Schafweiher wieder heim. Auch das DJK-Sportheim ist wegen Fastnacht geschlossen.
Das waren 26 km und viel frische Luft. Dengmadd ist schön!