Ich schreibe es mal wieder „Woogbach“! An diesem Wandertag im Ensheimer Gelösch ist ja auch ein anderes Thema wichtiger: die Hitze! Wir starteten unsere heutige Runde deswegen auch schon um 8 Uhr. Vom Parkplatz im Tal gings zuerst Richtung Brunnenstube und rüber an der Thalmühle vorbei teilweise auf dem Brunnenpfad am Eichersbach zum Angelweiher. Nach rund 9 km in drei Stunden gemütlich zurück und nach einer Einkehr im „Koi“ nachhause ins kühlere Wohnzimmer. Unter unserer Markise hatten wir um 16 Uhr 41°C
Schon am DJK-Sportplatz – vor 70 Jahren noch Schlammweiher – und weiter entlang des Grubenbachs, der zum Rischbach wird – wandere ich in Gedanken an meine Jugend. Am Hundeplatz – damals wohnte hier die „Eierfrau“ – führt der heutige Grubenpfad am Florianbrunnen vorbei. Kurz danach passiere ich die Ruine der einstigen Rothell-Versuchsgrube und biege kurz hinter dem „Spundloch“ rechts ab Richtung Kleingartenanlage Sechs Eichen. Dort ist eigentlich ein schmaler Pfad zum Karl-May-Wanderweg vorbei am Sechseichenbrunnen. Hier ist nun mit zwei Toren „abgesperrt“? Die „Privatschilder“ an einem öffentlichen Weg irritieren. Ich setze meinen Weg trotzdem fort über den Sechseichenkopf. Dort oben hat der Motorsägekünstler
Andreas Müller eine „Außenwerkstatt“ eingerichtet. Am Karl-May-Weg finden sich etliche seiner Kunstwerke. Auch am Moritatenweg entlang des Gehnbach sind Matz und Greth sowie auch Niklas zu finden.
Bis zum Karl-May-Weg folge ich dem St. Ingberter Stadtrundweg und überquere den Grenzsteinweg (vom Bayrischen ins Preußische). Es war einmal – hier eine Grenze.
Aus dem historischen Lexikon Bayerns „von Martin Baus Der westliche Teil der Rheinpfalz („Westpfalz“) um die Städte Homburg, St. Ingbert und Blieskastel (416 Quadratkilometer) wurde 1918 von Frankreich besetzt und nach dem Saarstatut des Versailler Vertrags zusammen mit den südlichen Teilen der preußischen Rheinprovinz für 15 Jahre unter die Verwaltung des Völkerbundes gestellt. Den neuen geographischen Begriff Saarpfalz prägte 1919 der bayerische „Staatskommissar für die Übergabe westpfälzischer Gebietsteile an das Saargebiet“ Heinrich Jolas (1866-1949).“
Nun folge ich einige Zeit dem Karl-May-Weg nicht ohne einen Blick auf die Hinweise zum Leben und Schaffen des berühmten Schriftstellers zu werfen. Wie z.B. die Tafel 22 „Karl May und die Musik. Durch die Sängerschlucht trällere ich leise ein Liedchen vor mich hin. Hört ja keiner! Am Gelände des ehemaligen Sulzbacher Freibads erinnere ich mich an die schönen Stunden hier und auch an das Ruhbacher Schwimmbad. Beide Bäder waren für mich und meine Kameraden beliebter als das Freibad St. Ingbert. Warum? Ungefähr gleiche Entfernung aber zu den beiden liefen wir durch Wald. Zum Dengmadder Bad mussten wir quer durch die Stadt.
Es war einmal ein Freibad.
Die RAG hat wie ich hörte das Gelände des Freibades renaturiert. Sieht ansprechend aus.
Nun geht´s aufwärts zum Philosophenweg dem ich bis zum „Brennenden Berg“ folge. „Es war einmal“ sogar Goethe hierhergewandelt. Heutzutage spürt man nur noch an kalten Wintertagen ein warmes Lüftchen aus einer der Spalten. Mein nächstes Ziel ist das Dudweiler Schwimmbad, auch gleiche Entfernung für mich damals aber nicht so beliebt. An den Angelweihern vorbei nach Süden führt mein Weg zum Autobahnzubringer und unterhalb des Gehlenbergs hinab zum Albertweiher.
Vor zwei Jahrzehnten war hier noch eine beliebte Fischerhütte. Aber: es war einmal ….. An dem Weiher ist traditionell – auch ohne Einkehr – Stop. Ein Schluck aus der Wasserflasche und eins der vielen Albertweiherfotos. Aufwärts nun auf dem (3) er Wanderweg an etlichen gesprengten Bunkerresten vorbei führt mich ein breiter Wanderweg. Immer wieder wird dieser Weg auch von der Pur (St. Ingberter Montainbikestrecke) benutzt. Bis zur Dudweilerstraße ist es eben.
Kurz vor der Straßenüberquerung (Achtung – lebhafter Autoverkehr) ragt ein Mahnmal aus dem zweiten Weltkrieg empor. Meine Erinnerung? Als diese Relikte gesprengt wurden war noch Krieg und ich noch nicht auf der Welt. Mein Vater war nach seinem letzten Heimaturlaub wieder in Wien
und der Glaube an den „Endsieg“ noch in vielen Köpfen. Als ich im Sommer 45 im Knappschafts-krankenhaus St. Ingbert zur Welt kam war mein Vater vermisst (offizielle Todesnachricht erst 1972). Immer wieder sehe ich an Deutschlands Westgrenze bei meinen Wanderungen die Überbleibsel jenes Größenwahns. Und immer wieder kommen all diese Gedanken hoch verbunden mit einem Wunsch:
Nie wieder Krieg!
Am ehemaligen Schlackenberg vorbei über die Gehnbach mit einem kurzen Blick zur „Greth“ erreiche ich nun mein Ziel nach einer Runde von knapp 17 km und 400 Hm in etwas über vier Stunden mit einem Kopf voller „Es war einmal“
Wir parken auf dem Wanderparkplatz ausgangs Erfweiler-Ehlingen kurz vor dem Golfplatz. Nun wandern wir nordwärts bis wir auf den Wanderweg „Blicke über das Blies- und Mandelbachtal“ treffen, dem wir ostwärts folgen. Einen keltischen Grabhügel schauen wir uns an – weil Wolfgang dort einen Cache sucht und auch findet.
Ein Höhepunkt dieser Wanderung ist Wolfersheim. Da wir uns gerne mal Häuser und Vorgärten anschauen kommen wir hier auf unsere Kosten. Wolfersheim finden wir sehenswert. Nach Rast mit Foto auf der Coronabank steigen wir an dem Naturdenkmal vorbei wieder auf die Höhe. Raus aus der Sonne in den Wald, nicht ohne noch einmal ins Bliestal zu schauen.
Auf der Tafeltour gehts zurück zum Auto und ohne Einkehr heim.
Wir starten in Schüren in Richtung Ruhbachtal und steigen aufwärts zur A8. Über die Brücke gehts abwärts ein Stück Karl-May-Zuweg am Friedrichstaler Hallenbad vorbei aufwärts auf den Hoferkopf. Die Blockhütte ist heute (Corona) geschlossen und wir picknicken am Spielplatz und wandern den gleichen Weg wieder zurück. Ein schöner sonniger Sonntag – eine Wohltat nicht nur für die Wandererseele!
Vor ein paar Wochen war so eine Wanderung nicht möglich. Einige Besucher des Parks wurden – angeblich – sogar bestraft weil sie die Grenze überschritten hatten. Unschöne Nebenaspekte der Corona-Pandemie. Schon lange hatte ich vor diesen Ort zu besuchen. Und ich bin sehr beeindruckt! Das habe ich nicht erwartet. Mein Fokus liegt wie „immer“ auf Wandern. Über die Geschichte des Parks habe ich zwar etwas gelesen: Ausgrabungen dies und jenseits der Grenze um Spuren der Römer und Kelten zu finden. Doch auf dieses Ausmaß war ich nicht gefasst. Hier ist ein Link, der ausführlich beschreibt, was euch hier erwartet. Besonders erwähnen möchte ich die Lauschtour – 3,5 km etwa 1,5 h. Also schaut hier: https://www.europaeischer-kulturpark.de/
Von den Hügeln vor dem Fürstinnengrab aus Richtung Frankreich
Unser Rundweg über den Glan-Blies-Radweg (https://www.pfalz.de/de/route/glan-blies-radweg) bis Bliesbruck und durch den Park zurück ist mit seinen 8km eigentlich nicht erwähnenswert. Schade dass die neu eröffnete Fischerhütte entgegen den Angaben im Internet nicht geöffnet hatte. So speisten wir auf der Rückfahrt in der Bären Stub Gräfinthal. Gudd gess!
Von der Gehnbach den üblichen Start nach Westen über Moritatenweg vorbei an Greth hoch zum St. Ingberter Rundweg. Dem folge ich gen Norden bis Gewerbegebiet Bruchwald. Nun steige ich einen alten Pfad (mit Erinnerungen) ab zum Nassauer-Graben. Ich stoße auf den Grenzweg dem ich bis auf den Karl-May-Weg gen Norden folge. Nun weckt der Grubenweg meine Neugier um einen Blick auf das ehemalige Schachtgelände der Dengmadder Grube zu werfen. Zur Bayernstraße Schnappach – der Verlängerung der Josefstaler Straße – abwärts überquere ich diese wieder auf dem Karl-May-Weg bis nach Bayrisch Zell. Am Unterstand überquere ich den Ruhbach und steige auf nach Schüren. Im Biergarten des Gasthauses Wommer treffe ich mich mit Monika und später Heinz. Gudd gess!!!
Es soll der Libellenweg ab dem Katharinenhof werden. Wir fahren über Ormesheim zum Nordic-Walking-Parkplatz nahe dem Golfplatz. Auf der Tafel entdecken wir die Strecke 3, die unseren Wünschen – max. 12 km und wenig Höhenmeter – entspricht. Kurzentschlossen wählen wir diese Variante und wandern los. Christa hat uns versprochen für schöne Aussichten zu sorgen. Und das hat sie und das gute Wanderwetter doch tatsächlich geschafft.
Am 7.7.20 rund 12 km und wenige Hm Abschluss im Biergarten des Golfrestaurants. Gudd gess.
Wild ist es wirklich am Netzbach entlang. Aber etwas aufgeräumter (leider?) als vor zwei Jahren. Und der Biergarten am Forsthaus Neuhaus hatte „Coronagemäß“ geöffnet. Gudd gess!!
Rund 9 km mit wenig Hm und gemütlichen drei Stunden. Nach anhaltenden Regenfällen mit Vorsicht zu genießen.
Vom Naturfreundehaus Finsterbrunnertal aus wandern wir auf demPfälzer Waldpfad bis zum Parkplatz Eisenschmelz. Dort geht es rechts bergauf über den Pionierweg. Wir finden entlang des Pionierweges viele historische Steinmetz Arbeiten, die von den Soldaten, die diesen Weg einst bauten, um 1896 hergestellt wurden. So auch ein Bildnis der Diana, versteckt etwas unterhalb des Weges, im Hang links. Ein Hinweis findet sich auf einem Felsen rechts des Weges. Wir klettern vorsichtig hinab um ein Foto zu schießen! Weiter bergauf stoßen wir danach auf einen breiten Forstweg. Diesem folgen wir nach links bis die Markierung „gelb-grünes Kreuz“ unseren Weg kreuzt. Der Markierung „gelb-grünes Kreuz“ folgen wir nach rechts! Sie führt uns zur historischen Amseldell wo der Freiherr Gienanth nicht nur für die Bürger Zeitvertreib anbot. Wir informieren uns über diese Geschichte und wandern weiter bis und durch Schmalenberg (keine Einkehr heute möglich). Dann geht’s steil hinab und oberhalb der Hirschalbermühle stoßen wir bald auf den Holzlandweg. Nun folgt ein Abstecher zum mächtigen Grauhansenfelsen – rundherum mystisch. Wir müssen wieder zurück runter zur Hirschalbe wegen umgestürzter Bäume. Dann geht’s weiter zur Streitwiese. Dort legen wir an der Schutzhütte eine kleine Rast ein. Ab hier folgen wir der Markierung „Naturfreunde“, bis zum Finsterbrunnen. Nun suchen wir den Pfad der links abzweigt und uns zur Aussichtsplattform oberhalb dem Naturfreundehaus Finsterbrunnertal führt! Zum Parkplatz geht’s steil (alpin) bergab.
Am 7.5.20 – 17 km gemütliche 6 Stunden mit vielen Pausen und 490 Hm